amerikanischer Schwarzenführer und Bürgerrechtler; eigtl. Malcolm Little; kam während seiner Haftzeit 1946-1952 mit den "Black Muslims" in Berührung und wurde aktives Mitglied der Bewegung, überwarf sich 1963 mit deren Führer Elijah Muhammad; Gründer der "Organization of Afro-American Unity"; fiel einem Mordanschlag zum Opfer
* 19. Mai 1925 Omaha/NE
† 21. Februar 1965 Harlem/NY (ermordet)
Herkunft
Malcolm X war der Sohn eines schwarzen Baptistenpfarrers. Seinen ursprünglichen Familiennamen "Little" legte er später mit der Begründung ab, er sei seinen Vorfahren von weißen Sklavenhaltern gegeben worden. Sein Vater war ein Anhänger des schwarzen Nationalistenführers Marcus Garvey (1887-1940), der die Überzeugung vertrat, daß innerhalb der USA eine dauerhafte Beseitigung der rassischen Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung nicht zu erreichen sei. Endziel sei deshalb die Rückkehr der Afroamerikaner in ihre ursprüngliche Heimat Afrika. Nach dem Umzug der Familie 1931 nach Lansing im amerikanischen Bundesstaat Michigan wurde X.s Vater von Weißen umgebracht, das Haus niedergebrannt (so X.s eigene Version in der später von Alex Haley veröffentlichten Autobiographie). Die Mutter zog daraufhin mit ihren acht Kindern nach Detroit, landete aber schließlich überfordert vom Tod des Mannes und der Sorge für die Kinder in einer Nervenheilanstalt. Die verwaisten Kinder kamen in Heime oder zu Pflegeeltern.
Ausbildung
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